Kosten richtig planen
Haben Sie sich einmal für den Hausbau als den richtigen Weg zu Ihren eigenen vier Wänden entschieden, stehen Sie schon mitten in der Planungsphase. Nun müssen konkrete Entscheidungen bezüglich Grundstück und Immobilie getroffen werden.
Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über die Kosten, die auf Sie zukommen. Denn nur mit einer zuverlässigen Kostenplanung wird Ihr Traum vom Neubau kein Albtraum. Damit Sie wissen, wie viel Sie in ein Grundstück und die Immobilie selbst investieren können, sollten Sie unbedingt die Nebenkosten bei Bau und Grundstückserwerb mit in Ihre Überlegungen einbeziehen.
Nebenkosten beim Grundstückskauf
Erwerben Sie Ihr Grundstück über einen Grundstücks- oder Immobilienmakler, fällt die Maklercourtage für die erfolgreiche Vermittlung eines Grundstücks an. Diese beträgt zwischen 3% und 6% (zzgl. MwSt.) des Kaufpreises. Die Maklercourtage können Sie umgehen, wenn Sie Ihr Grundstück auf eigene Faust suchen.
Ist das Grundstück gefunden, können weitere Kosten auf Sie zukommen. Beim privaten Kauf kann es im Zweifelsfall empfehlenswert sein, ein kostenpflichtiges Geländegutachten einzuholen. Bei noch nicht vermessenen Grundstücken können Kosten für die Vermessung anfallen. Häufiger jedoch ist ein Grundstück zwar vermessen, aber noch nicht erschlossen. Hier fallen dann infrastrukturelle Erschließungskosten an die zuständige Gemeinde an.
Beim Kauf des Grundstücks werden Grunderwerbsteuern fällig. Diese betragen je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % des Grundstückspreises. Kaufen Sie das Grundstück in Verbindung mit einer darauf stehenden Immobilie, z.B. beim Kauf eines Bauträgerhauses, so dient der Gesamtpreis von Immobilie und Grundstück als Berechnungsgrundlage für die Steuer.
Für die notarielle Beurkundung des Kaufvertrags und die Eintragung des neuen Eigentümers in das Grundbuch werden Gebühren bei Notar und Grundbuchamt fällig. Rund 1,5% der Grundstückskosten sollten hierfür veranschlagt werden. Wird eine Grundschuld auf das Grundstück und das entstehende Haus als Besicherung einer Bankfinanzierung eingetragen, fallen noch einmal rund 0,5% des Grundschuldbetrags als Notar- und Grundbuchamtsgebühren an.
Baunebenkosten
Wer in Eigenregie mit Hilfe eines Architekten baut, für den fallen neben dem Architektenhonorar verschiedene Baunebenkosten an. Dazu zählen Kosten für die Baugenehmigung, für Errichtung und Ausstattung von Außenanlagen sowie für spezielle Versicherungen für Bauherren.
Auch wer mit Hilfe eines Bauträgers baut, muss sich im Klaren sein, dass trotz Festpreisvereinbarung häufig zusätzliche Kosten für nicht im Preis enthaltene Ausstattungen innerhalb und außerhalb der Immobilie anfallen.
Einrichtungs- und Umzugskosten
Mit dem Bau einer Immobilie ist häufig eine Vergrößerung der Wohnfläche verbunden. Das bedeutet in der Regel den Kauf neuer Möbel oder einer größeren Küche. Auch das sind Kosten, für die in Ihrem Budget noch Platz sein sollte. Nicht zu vergessen die Umzugskosten, die je nach Aufwand auch nicht unerheblich zu Buche schlagen können.